Mit 12 Schülern der Evangelischen Schule Berlin Zentrum begebe ich mich im Rahmen des Schulfaches „Eine Herausforderung meistern“ im August drei Wochen lang auf den Spuren unserer Nahrung. Die Schüler haben beschlossen, dass die Herausforderung darin besteht, die drei Wochen davon zu leben, was andere wegwerfen (bei Supermärkten, Anwohnern, Nachlese bei Bauernhöfen). Wir werden deshalb symbolisch jeder nur einen Euro einstecken.
Die Hin- und Rückfahrt wird mit dem Fahrrad bewältigt. Da die Strecke sehr lang ist, werden wir sie in 2 Tagesetappen angehen. Die Verpflegung dafür rekrutieren wir schon aus abgelaufenen Lebensmitteln aus Supermärkten etc.
Voraussichtlich werden wir ca. 15 km von Neustrelitz (Brandenburg) bei einem Schäfer unterkommen, der autark lebt. Die Schüler werden für die bereitgestellte Übernachtung in der Scheune, dem Schäfer helfen. Bei Bauern in der Umgebung sollen verschiedene Produktionsweisen unserer Nahrung kennengelernt und Nachsammelaktionen gemacht werden. Es ist mindestens eine Exkursion zum CSA (Community Supported Agriculture) Gärtnerhof Staudenmüller bei Templin geplant. Hinter dem Begriff CSA verbirgt sich eine soziale Form der Landwirtschaft, die eine direkte Zusammenarbeit von Produzent_innen und Konsument_innen vorsieht.
Innerhalb der Gruppe gibt es zwei Hauptaufgaben:
1. die Organisation des Essens
2. die Recherche, um der Nahrung auf die Spur zu kommen.
Die Schüler selbst führen eine Art Videotagebuch, welches die Entwicklung der Teilnehmer wiederspiegelt und über das Thema Lebensmittelüberproduktion in Deutschland aufklärt.
Außerdem wird das die Gruppe von einem Dokumentarfilmteam begleitet.
Ziel der Herausforderung ist eine Kunstaktion, in der das Projekt und die entstehenden Intentionen transparent werden. Außerdem soll ein Film entstehen, der den Schülern und Eltern der ESBZ zum Herausforderungscampus gezeigt wird.