80 % der Deutschen leben in Städten und jeden Tag werden rund 120 Hektar Fläche versiegelt. Dabei brauchen wir Grün für unser Wohlbefinden. Studien zeigen, dass Menschen mit grünem Umfeld gesünder und glücklicher, Städte mit viel Grün nachhaltiger sind. Außerdem wird regionale Ernährung immer wichtiger. Um zu zeigen, wie wichtig das (essbares) Grün für uns ist, träumten wir seit zwei Jahren von vertikalen Gemeinschaftsgärten an Bauzäunen: denn wo die Stadt wächst, soll auch „Grün wachsen“.
Aino Stratemann hat jetzt im Juni 2013 am Mehringplatz am Bauzaun der AOK Niederlassung unseren ersten Bauzaun-Nutzgarten mit Gemüse, Salat, Kräutern, essbaren Blumen u. v. m. realisiert. Der Garten wird zwei Jahre dort bleiben und hoffentlich stetig wachsen. Wir wollen in dieser Zeit herausfinden, ob ein Nachbarschaftsgarten unter diesen Bedingungen funktioniert und welche Gemüse, Kräuter und andere essbaren Pflanzen am Bauzaun gut gedeihen.
ALLE SIND EINGELADEN EINE EIGENE KLEINE PARZELLE ODER MINIGARTEN ZU BEGRÜNEN. Es geht ganz einfach. Am Zaun sind sind Ösen, an denen noch nichts hängt. Daran darf/ kann jede Art von Behälter, Pflanzen einfach befestigen. Am besten beschriften, wem die Pflanztasche/ Minibeet gehört und was darin wächst.
Wir freuen uns sehr über Nutzpflanzen, weil wir in der Stadt oft gar nicht mehr wissen, wie das, was wir essen aussieht wenn es wächst, und dass es viel mehr essbare Pflanzen gibt als im Supermarkt ausliegen.
Der Platzgärtner gießt und kümmert sich, um die neuen grünen Platzbewohner so gut er kann, aber wir bitten die Pflege auch in eigener Verantwortung zu übernehmen. Aber den Spaß sollte man sich auch nicht nehmen lassen!!! Denn vielleicht lernt man den ein oder anderen beim Ernten kennen und kann auch tauschen und sich austauschen. Und alle Minigärten zusammen gäben bestimmt ein tolles Gemeinschaftsessen.
Da dieser Bauzaun mindestens zwei Jahre stehen wird, freuen wir uns über Anregungen und Gedanken auch für die kommenden Saisons 2014 und 2015.
An dieser Stelle auch herzlichen Dank an alle die dieses Projekt ermöglicht haben!
Allen voran Aino Stratemann
sowie der AOK (Frau König), die uns den Zaun zur Verfügung stellen und bereit war an diese Idee zu glauben, dem Gärtner, der Lernwerkstatt, Catherina Hagemann für Hilfe beim Aufbau, Marlon Manda und Florian Tietze für die wunderschöne Grafitti-Landschaft.