Mit Kunst nachhaltig die Welt verändern!

 

Logo_Stadt macht satt_Download„Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Würde der Städter wissen, was er frisst,
er würde umgehend Bauer werden.“
Oliver Hasenkamp (dt. Schriftsteller)

 

 

Das Essen kommt in der Stadt aus dem Supermarkt und man muss dafür bezahlen. Denkst du. Ist aber nicht so!
Als Künsterin darf ich alles anders denken! Und je mehr ich mich mit dem Thema Essen beschäftige (und seit Corona besonders) frage ich mich: „Was wenn richtig, schon immer falsch war?“(mehr)

„Stadt macht satt“ ist mein Kunstprojekt, das  seit 2010 genussvoll und mit sinnlichen Kunstformaten über den Tellerrand unseres gegenwärtigen Essens schaut. Wir brauchen Essen und Trinken- jeden Tag.
Doch wie verschwenderisch, unwirtschaftlich und gering schätzend gehen wir damit um! 

 In meinen partizipativen, sozialen Skulpturen zeige ich Kindern und StädterInnen niederschwellig, einfach und selbstwirksam, wie wir Gutes für uns und die Zukunft tun können. Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben ihre Stadt, ihre Straßen, ihren Schulhof und natürlich ihr Essen  mit anderen Augen, Ohren, Nasen und Händen. Durch das eigen Tun und Erleben tauchen Fragen zu unserer essenziellen Ressource Essen, aber auch zu Wasser, Erde, Luft, Bäumen, Glück, Zeit, Tradition, Zukunft auf.
Stadternte und urbanes Gärtnern sind regional, saisonal, sozial gerecht, machen Spaß und selbst angebaut, schmeckt vieles lecker, was zuvor nicht auf den Teller kam. So finden Sie Antworten auf ihre Fragen, die ihr Leben bereichern.

Fortschritt ist, wenn das Gemüse
wieder
wie zu Großmutters Zeiten
nach Gemüse schmeckt.“

Walter Ludin, Journalist

Wir Städterinnen und Städter werden schwerlich Selbstversorger werden, (obwohl unsere Fensterbretter, Zäune, Brandwände, Dächer, Friedhöfe (ja, Friedhöfe!) viele Hektar Ackerfläche bieten). Aber durch das eigene ACKERN, ANBAUEN, ERNTEN und KOCHEN kommen wir der Natur und unseren Lebensmitteln wieder ein Stück näher. Wo Gemüse wächst, gedeihen auch neue soziale, ökologische und ökonomische Formen des Zusammenlebens.Und nicht nur das: Unsere Städte werden auch schöner und grüner.

Mit „Stadt macht satt“ sammle und entwickle ich Ideen, wie wir Lebensmittelversorgung jenseits der globalen Lebensmittelindustrie neu denken können. Denn eines ist klar: Unsere industrielle und globale Lebensmittelproduktion verlangt angesichts von Klimawandel und Ressourcenknappheit bei wachsender Weltbevölkerung nach neuen Ansätzen.
2050 werden voraussichtlich 12 Mrd. Menschen auf der Welt leben, 70 %  davon in Städten. Unser Essen verschlingt enorme Ressourcen und erzeugt, alles eingerechnet, um die 40 % des Klimagases. Unser Essen verursacht vielfältige Umweltschäden (von Wasserverseuchung, Plastikmüll über Abholzung bis Vernichtung unserer Biodervisität u.v.m.).
Doch nirgends ist unser Hebel und unsere eigene Handlungsmacht ( dreimal am Tag!) so groß wie bei Essen. 
Wir werfen 30-50% unseres Essens weg. Mit dieser Menge könnten wir die derzeit ca. 7,5 Mrd. hungernden Menschen ernähren und 12 Mrd insgesamt.  80 % der Klimagase könnten wir einsparen. Mit regionalen Kleinbauern könnten wir 14 Mrd. Menschen weltweit ernähren, mit der globalen, industriellen NICHT!

Ich kreiere in meinen sozialen Skulpturen die Möglichkeit, mit wenig Wissen, Zeit, Geld und anderen Ressourcen das eigene Leben und Umgebung  zu berreichern. Denn ein wichtiges Grundprinzip in meinen Projekten ist, dass jede/r Beteiligte einen eigen Vorteil hat. Nach dem Motto: aus egoistisch & logisch wird ökologisch! Seit über 10 Jahren darf ich feststellen, dass  dieser Ansatz schnell und langfristige zu nachhaltigem Handlungsveränderungen und zu Gesundheitlust führt. Unzählige Studien belegen, dass Wissen keine Verhaltensänderung bewirkt. Die emotionalen Erlebnisse, Bewertungsfreiheit von Kunst plus Belohnung jedoch schon.
(Mehr zur Kraft von Kunst die Welt zu verändern LINK)

Projektbeispiele
Mit „Zum Glück gibt’s was zu essen“  beWERTE ich weggeworfene noch gut verzehrbare Lebensmittel neu und erforsche mit den TeilnehmerInnen ihre Rezeptur, wie  Essen richtiggehend Glück erzeugen kann. Sprichwörter wie „Liebe geht durch den Magen“ und „Du bist, was du isst“ zeigen wie machtvoll Essen ist.
Mit Apfelschätze „rette“ und bevorrate ich mehrere Tonnen Äpfel, die sonst verrotten würden.
Mit Urban-Gardening-Modulen zeige ich, wie wir auf kleinstem Raum Lebensmittel selbst anbauen können.
Mit Skinfood stelle ich aus Lebensmitteln Naturkosmetik und mit Putzmunter ökologisches Putzmittel her.
Ich möchte Menschen das Glück des Selbermachens, der Unabhängigkeit und Selbstwirksamkeit zurückgeben.

Ich freue mich, dass meine Arbeit schon mehrfach ausgezeichnet wurde: u. a. von der UNESCO und 1. Preis „Weltverbesserer“ der ZEIT-Stiftung.  Ich durfte schon weltweit u.a. in Italien, Island, Kanada, Rußland, Taiwan, Ukraine, USA, Weißrußland mit „Stadt macht satt“ wirken.

Ich freue mich auf Ihre/eure Ideen.

Anja Fiedler

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